Allrad

für alle


Die Zeiten, als das Kürzel 4WD bloß Geländewagen vorbehalten war und mit Mehrgewicht wie –verbrauch gleichzusetzen war, sind lange vorbei. Heutzutage steht der Allradantrieb bloß noch für ein Mehr an Sicherheit.

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ie paar Tage, wo’s in unseren Breiten schneit ...“ mag man sich denken. Oder: „Wann fahr dann ich schon im Gelände?“ Klar, die beschriebenen Gelegenheiten machen den Einsatz von Allrad-Fahrzeugen unabdingbar. Allerdings sind hier auch weitere Tugenden jener Fahrzeuggattung gefragt, die dereinst hauptsächlich mit dem Feature von vier angetriebenen Rä-

dern ausgestattet waren: jener des Geländewagens.


Robust, schwer, wuchtig und stark – auch im Verbrauch. So fühlte man dereinst, wenn man sich ein Geländeauto vor das geistige Auge rückte. Nun, heute glänzt sogar das Urgestein jener Fahrzeugsorte, der unverwüstliche Mercedes G mit Verbrauchswerten ei- ner Limousine. Und zeigt damit unmißverständlich, wieviel sich in der Entwicklung des Allradantriebs in den letzten 30 Jahren ge- tan hat.


Über 100 Modelle sind mittlerweile im Angebot der Pappas Gruppe mit Allradantrieb verfügbar. Und zwar quer durch alle Fahr- zeugkategorien, vom Kompakt-Wagen der A-, B-, CLA- und GLA-Klasse mit 4MATIC von Mercedes-Benz über die SUV-Klassiker der Marke Jeep bis hin zu den neuen Allrad-Alfas Stelvio und Giulia Veloce. Und mit dem Levante hat, erstmals in der 100jährigen Fir- mengeschichte, sogar die Edelmarke Maserati einen Allradler im Programm.

Die Vorteile von vier angetriebenen Rädern lässt sich keineswegs bloß auf jene seltenen Gelegentheiten reduzieren, bei denen man auf verschneitem, eisigem oder unbefestigtem Untergrund unterwegs ist. Schon auf regennasser Fahrbahn bringt der Allradantrieb unschätzbare Traktionsvorteile gegenüber einzeln angetriebenen Achsen und das nicht nur puncto Vortrieb, sondern auch in Sa- chen Bodenhaftung. Spurtreue, Traktion, Kurvengeschwindigkeiten – alles Parameter, die Allradautos ihren zweiradgetriebenen Mitbewerbern gegenüber bevorteilen. Und selbst auf trockener Fahrbahn kann ein vierradgetriebenes Fahrzeug vor allem bei sportlicher Fahrweise gewisse Vorzüge ausspielen.


Selbst Modelle wie das aktuelle Mercedes-Benz C-Klasse Cabriolet werden heutzutage gerne in der 4MATIC-Ausführung genom- men. Bloß beim sportlichen Fahrerlebnis werden Unterschiede zum Normal-Modell spürbar, keineswegs aber in den Disziplinen Verbrauch oder Handling. Lange vorbei sind die Zeiten, als der Allradantrieb Eigenschaften wie den Einschlagwinkel der Vorderrä- der oder das Fahrverhalten in engen Kurven beeinträchtigte. Und bei Modellen wie dem neuen Alfa Stelvio oder den ebenso fri- schen Allterrain-Versionen der Mercedes-Benz E-Klasse T-Modelle wird der Allradantrieb als Wesenszug auch optisch deutlich um- gesetzt. Zu deren Vorteil, selbstverständlich.

Mercedes-Benz CLA 250 4MATIC

Mercedes-Benz B220 4MATIC

Alfa-Romeo Giulia Veloce

Alpha-Romeo Stelvio